Täter*innenschaft und Verantwortung im KZ-Außenlager Melk
24.03.2026 19:30 Uhr
Vortrag
Am 27. März 1946 begann auf dem Areal des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau der von einem US-Militärgericht geführte Hauptprozess gegen 51 Angeklagte des KZ Mauthausen, darunter auch der Melker Lagerleiter Julius Ludolph sowie der Leiter der Häftlingsküche, Otto Striegel. Später folgten weitere US-Prozesse in Dachau, aber auch in Österreich und der BRD, die sich mit den im KZ Melk verübten Verbrechen befassten. Doch sowohl die überwiegende Mehrheit der KZ-Bewacher als auch Vertreter anderer Akteursgruppen beim „Projekt Quarz“ blieben von juristischer Ahndung verschont. Der Vortrag richtet den Blick nicht nur auf die juristische Ahndung zum KZ Melk, sondern beleuchtet darüber hinaus auch verschiedene Sphären der Mitverantwortung für die vor Ort verübten Massenverbrechen.
Referent: Christian Rabl (Koordinator der KZ-Gedenkstätte Melk)
Wann: Dienstag, 24.03., 19:30 Uhr
Wo: Tischlerei Melk Kulturwerkstatt, Abt-Karl-Straße 27a, 3390 Melk
In Kooperation mit